wie verhalten sie sich in dieser situation richtig rehe

Die Anmut und Scheu von Rehen machen jede Begegnung zu einem besonderen Erlebnis. Diese faszinierenden Wildtiere sind in unseren Wäldern, Feldern und sogar an den Rändern unserer Siedlungen weit verbreitet. Doch genau diese Nähe birgt auch Herausforderungen. Ob auf einem gemütlichen Waldspaziergang, bei einer Autofahrt durch ländliche Gebiete oder einer überraschenden Visite im eigenen Garten - die Frage, wie verhalten sie sich in dieser situation richtig rehe, ist entscheidend. Ein falsches Verhalten kann Stress für das Tier bedeuten, es in Gefahr bringen oder sogar zu gefährlichen Situationen für uns Menschen führen. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Leitfaden, um in jeder Situation angemessen und respektvoll zu handeln.

Grundlegendes Wissen über Rehe und ihr Verhalten

Um adäquat auf eine Begegnung mit Rehen zu reagieren, ist es unerlässlich, deren natürliche Verhaltensweisen zu verstehen. Rehe (Capreolus capreolus) sind die kleinste Hirschart in Mitteleuropa und zeichnen sich durch ihre Anpassungsfähigkeit aus. Sie sind primär Dämmerungs- und Nachtaktiv, was bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, ihnen in den frühen Morgenstunden oder am Abend zu begegnen, am höchsten ist. Ihr Gehör und Geruchssinn sind exzellent und dienen ihnen als primäre Warnsysteme vor Gefahren. Ihre Augen sind optimiert für Bewegung in der Dämmerung, können aber Details weniger gut erkennen als menschliche Augen. Bei Gefahr neigen sie dazu, kurz zu verharren, um nicht entdeckt zu werden, bevor sie in einer schnellen, oft zickzackförmigen Flucht entweichen.

  • Scheu und Flucht: Rehe meiden den direkten Kontakt mit Menschen. Bei Bedrohung reagieren sie mit einer schnellen Flucht, die ihnen hilft, Fressfeinden zu entkommen.
  • Sinne: Hervorragender Geruchssinn und Gehör, gute Dämmerungssicht, aber schlechtere Detailerkennung.
  • Lebensraum: Sie bevorzugen lichte Wälder, Waldränder und Felder, wo sie sowohl Deckung als auch Nahrung finden.
  • Brunftzeit: Die Paarungszeit (Brunft) im Juli/August kann ihr Verhalten beeinflussen, sie sind dann manchmal weniger scheu und aktiver.

Ein konkretes Beispiel: Wenn ein Reh Sie aus der Ferne wahrnimmt, wird es wahrscheinlich kurz erstarren und versuchen, Sie zu identifizieren. Ein plötzlicher, lauter Ton oder eine schnelle Bewegung könnte es in Panik versetzen und zur sofortigen Flucht veranlassen. Ein ruhiges, langsames Verhalten hingegen ermöglicht dem Tier oft, sich sicher zurückzuziehen.

Begegnungen in freier Natur: Wald, Feld und Wiese

Auf Wanderungen, Spaziergängen oder beim Joggen in der Natur ist die Begegnung mit einem Reh ein Highlight. Hier ist Rücksichtnahme der Schlüssel zu einer positiven Erfahrung für beide Seiten. Der Mensch ist Gast im Lebensraum des Rehes.

  • Abstand halten: Bleiben Sie immer auf Distanz. Versuchen Sie niemals, sich einem Reh zu nähern, es anzufassen oder zu füttern. Der Respekt vor dem Wildtier steht an erster Stelle.
  • Ruhig bleiben: Wenn Sie ein Reh entdecken, halten Sie inne. Vermeiden Sie plötzliche Bewegungen, lautes Rufen oder hektisches Winken. Genießen Sie den Anblick aus der Ferne.
  • Hunde anleinen: Dies ist eine der wichtigsten Regeln. Hunde, selbst die bestens erzogenen, können durch den Geruch oder Anblick eines Rehes ihren Jagdtrieb entfesseln. Eine Hatz kann das Reh in Panik versetzen, es in den Straßenverkehr treiben oder in seiner Flucht so erschöpfen, dass es stirbt. Leinenpflicht in Wildgebieten ist oft gesetzlich vorgeschrieben und dient dem Schutz der Wildtiere.
  • Nicht füttern: Auch wenn es gut gemeint ist, das Füttern von Wildtieren schadet mehr als es nützt. Es kann zu Verdauungsproblemen führen, da Wildtiere an spezifische, natürliche Nahrung gewöhnt sind. Zudem verlieren sie ihre natürliche Scheu vor dem Menschen, was sie anfälliger für Gefahren wie den Straßenverkehr macht oder zu unerwünschten Besuchen in Gärten führt.

Stellen Sie sich vor, Sie wandern auf einem Waldweg und sehen eine Rehfamilie am Waldrand äsen. Der beste Weg, wie verhalten sie sich in dieser situation richtig rehe, ist, still zu bleiben, vielleicht ein Foto aus der Entfernung zu machen und dann Ihren Weg ruhig fortzusetzen, ohne direkt auf sie zuzugehen oder sie zu vertreiben. Wenn sie Sie bemerken, werden sie meist von selbst in die Deckung verschwinden.

Rehe im Straßenverkehr und in Siedlungsnähe

Die Begegnung mit Rehen im Straßenverkehr birgt das größte Risiko für Mensch und Tier. Wildunfälle sind nicht nur tragisch für die Tiere, sondern können auch zu schweren Schäden am Fahrzeug und Verletzungen der Insassen führen. Auch in Siedlungsgebieten tauchen Rehe manchmal auf der Nahrungssuche auf.

  • Vorsicht bei Dämmerung und Nacht: Seien Sie besonders in den Morgen- und Abendstunden sowie nachts aufmerksam. Hier ist die Aktivität der Rehe am höchsten. Reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit in Wald- und Feldabschnitten erheblich.
  • Wildwechsel-Schilder beachten: Diese Schilder sind keine Dekoration. Sie weisen auf bekannte Wildwechsel hin, wo die Wahrscheinlichkeit einer Begegnung hoch ist.
  • Rechnen Sie mit mehreren Tieren: Wenn ein Reh die Straße überquert, ist es sehr wahrscheinlich, dass weitere folgen. Rehe sind oft in Gruppen (Sprünge) unterwegs. Bleiben Sie bremsbereit und beobachten Sie die Umgebung.
  • Bremsen statt Ausweichen: Bei einem plötzlich auftauchenden Reh gilt die Regel: Vollbremsung einleiten, Lenkrad festhalten und die Spur halten. Ein abruptes Ausweichen kann zu einem viel gefährlicheren Unfall führen, z.B. mit dem Gegenverkehr, einem Baum oder dem Überschlagen des Fahrzeugs.
  • Im Garten oder Wohngebiet: Wenn ein Reh in Ihren Garten gelangt ist, versuchen Sie nicht, es einzukesseln. Schaffen Sie einen ruhigen, freien Weg nach draußen (z.B. ein Gartentor öffnen) und ziehen Sie sich zurück, damit das Tier selbstständig entweichen kann. Drängen Sie es nicht in die Enge.

Ein typisches Szenario: Sie fahren auf einer Landstraße durch einen Wald und sehen am Straßenrand ein Reh. Ihre unmittelbare Reaktion sollte sein, die Geschwindigkeit deutlich zu reduzieren, das Fernlicht abzublenden, um das Tier nicht zu blenden, und gegebenenfalls kurz zu hupen, um es zu warnen. Bleiben Sie wachsam, denn es könnten weitere Tiere folgen oder das Reh könnte plötzlich seine Richtung ändern.

Verletzte Rehe und scheinbar verlassene Kitze - Was tun?

Manchmal sind Begegnungen mit Rehen weitaus kritischer, insbesondere wenn ein Tier verletzt zu sein scheint oder ein junges Kitz alleine angetroffen wird. Hier ist besonnenes Handeln und das Wissen um die richtigen Ansprechpartner von entscheidender Bedeutung.

  • Verletzte Rehe nicht berühren: Ein verletztes Reh steht unter Schock, kann panisch reagieren und Sie ernsthaft verletzen. Es könnte Sie auch mit Krankheitserregern infizieren. Halten Sie unbedingt Abstand.
  • Professionelle Hilfe kontaktieren: Bei einem verletzten oder verunfallten Reh rufen Sie umgehend die örtliche Polizei (110) oder den zuständigen Jagdpächter/Förster an. Diese Experten sind geschult und ausgerüstet, um dem Tier fachgerecht zu helfen oder es von seinem Leid zu erlösen. Die Kontaktdaten des Jagdpächters erfahren Sie oft bei der Gemeindeverwaltung.
  • Bei Wildunfall: Sichern Sie zuerst die Unfallstelle (Warnblinker, Warndreieck). Berühren Sie das Tier nicht. Rufen Sie die Polizei oder den Jagdpächter. Das Nichtmelden eines Wildunfalls ist eine Straftat und kann zu Problemen mit der Versicherung führen.
  • Kitze in der Wiese: Es ist vollkommen natürlich, dass Rehkitze von ihrer Mutter oft stundenlang alleine im hohen Gras abgelegt werden, um Fressfeinde nicht anzulocken. Fassen Sie ein Kitz niemals an! Ihr menschlicher Geruch kann dazu führen, dass die Ricke (Rehmutter) ihr Junges verstößt. Ein Kitz ist nur dann hilfsbedürftig, wenn es sichtbar verletzt ist, offensichtlich leidet, nach der Ricke ruft oder über viele Stunden hinweg nicht von ihr besucht wird. Auch hier gilt: Abstand halten und im Zweifelsfall einen Experten (Jagdpächter, Wildtierhilfe) kontaktieren.

Ein typisches Beispiel ist der Fund eines kleinen Kitzes in einer Wiese. Obwohl der Impuls, zu helfen, groß ist, sollten Sie sich zurückhalten. Das Kitz ist in den meisten Fällen nicht verlassen. Der beste Weg, wie verhalten sie sich in dieser situation richtig rehe und ihrem Nachwuchs, ist, das Tier unberührt zu lassen und die Natur ihren Lauf nehmen zu lassen. Wenn Sie sich wirklich Sorgen machen, beobachten Sie es aus sehr großer Entfernung oder informieren Sie einen Experten, der die Situation beurteilen kann.

Prävention und langfristiges Miteinander im Lebensraum

Neben dem akuten Verhalten in spezifischen Situationen ist es ebenso wichtig, präventive Maßnahmen zu ergreifen und ein langfristiges Verständnis für das Miteinander von Mensch und Wildtier zu entwickeln. Dies hilft, gefährliche Situationen von vornherein zu vermeiden und den Lebensraum der Rehe zu respektieren.

  • Auf Wegen bleiben: Bleiben Sie bei Spaziergängen und Wanderungen auf den ausgewiesenen Wegen. Dies schont nicht nur die Vegetation, sondern vermeidet auch unnötige Störungen in den Rückzugsgebieten der Wildtiere. Besonders während der Setzzeit im Frühjahr sollten Sie die Natur nicht querfeldein durchstreifen.
  • Abfälle vermeiden: Entsorgen Sie Abfälle niemals in der Natur. Essensreste können Wildtiere anlocken und sie an menschliche Nahrung gewöhnen, was deren Gesundheit schaden kann und ihre natürliche Scheu reduziert.
  • Informationsquellen nutzen: Informieren Sie sich bei örtlichen Forstämtern, Naturschutzverbänden oder Jägern über die Wildtierpopulationen in Ihrer Region und spezifische Verhaltensregeln.
  • Garten wildtierfreundlich gestalten: Wenn Sie in einer Region mit hohem Rehwildbestand leben, können Sie Ihren Garten durch entsprechende Bepflanzung (Pflanzen, die Rehe nicht mögen) oder Wildschutzzäune sichern, um Schäden zu vermeiden und die Tiere fernzuhalten.
  • Aufklärung und Bewusstsein: Teilen Sie Ihr Wissen über das richtige Verhalten im Umgang mit Wildtieren mit Ihrer Familie, Freunden und Kindern. Ein breiteres Bewusstsein in der Bevölkerung ist der beste Schutz für unsere heimische Fauna.

Das Wissen, wie verhalten sie sich in dieser situation richtig rehe, ist ein Ausdruck des Respekts vor der Natur und ihren Bewohnern. Durch bewusstes und verantwortungsvolles Handeln tragen wir alle dazu bei, die Schönheit und Vielfalt unserer heimischen Wildtiere für zukünftige Generationen zu bewahren und Konflikte zu minimieren. Jede Begegnung sollte eine Bereicherung sein, nicht eine Gefahr.

FAQ

Welche Hauptvorteile bringt das Verständnis von wie verhalten sie sich in dieser situation richtig rehe?

Das Verständnis von wie verhalten sie sich in dieser situation richtig rehe vermittelt neues Wissen, praktische Fähigkeiten und Selbstvertrauen.

Was ist das Wichtigste, das man über wie verhalten sie sich in dieser situation richtig rehe wissen sollte?

Der wichtigste Punkt bei wie verhalten sie sich in dieser situation richtig rehe ist, dass es sowohl Theorie als auch Praxis beeinflusst.

Wie können Anfänger leicht in wie verhalten sie sich in dieser situation richtig rehe einsteigen?

Am einfachsten beginnt man mit wie verhalten sie sich in dieser situation richtig rehe, indem man sich Schritt für Schritt mit den Grundlagen vertraut macht.