Die durchschnittliche Größe einer Giraffe
Giraffen sind die höchsten Säugetiere der Welt. Männliche Giraffen, auch Bullen genannt, erreichen eine durchschnittliche Höhe von 5 bis 6 Metern. Weibliche Giraffen, die Kühe, sind etwas kleiner und erreichen in der Regel eine Höhe von 4 bis 5 Metern. Ein neugeborenes Giraffenkalb ist bereits etwa 1,80 Meter groß!
Der lange Hals der Giraffe
Der Hals der Giraffe macht einen erheblichen Teil ihrer Gesamthöhe aus. Obwohl der Hals unglaublich lang ist, hat er nur sieben Halswirbel, genau wie die meisten anderen Säugetiere, einschließlich des Menschen. Diese Wirbel sind jedoch stark verlängert, was die beeindruckende Länge des Halses ermöglicht. Der lange Hals hilft der Giraffe, Blätter von hohen Bäumen zu erreichen, die für andere Tiere unerreichbar sind.
Warum sind Giraffen so groß?
Die Größe der Giraffe ist ein evolutionärer Vorteil. Durch ihre Höhe können sie auf Nahrungsquellen zugreifen, die für andere Tiere nicht zugänglich sind. Dies reduziert die Konkurrenz um Nahrung und ermöglicht es ihnen, in trockenen Savannen und Graslandschaften Afrikas zu überleben. Ihre Höhe dient auch als Vorteil zur besseren Übersicht über die Umgebung und zur frühzeitigen Erkennung von Raubtieren wie Löwen oder Hyänen.
Unterschiede in der Größe verschiedener Giraffenarten
Obwohl es verschiedene Arten und Unterarten von Giraffen gibt, variiert die Größe zwischen ihnen nicht wesentlich. Die Unterschiede sind eher in der Fellzeichnung und der geografischen Verteilung zu finden. Die Netzgiraffe (Giraffa camelopardalis reticulata) und die Rothschild-Giraffe (Giraffa camelopardalis rothschildi) sind Beispiele für verschiedene Unterarten, die jedoch alle ähnliche Größen erreichen.
Wie die Größe das Leben der Giraffe beeinflusst
Die enorme Größe der Giraffe hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Einerseits ermöglicht sie den Zugang zu Nahrung und die Übersicht über Gefahren. Andererseits macht sie es schwierig, sich zu ducken oder schnell zu fliehen. Auch das Trinken ist eine Herausforderung, da sie sich weit nach unten beugen müssen, was sie in eine verwundbare Position bringt. Um den Blutdruck im Kopf beim Bücken aufrechtzuerhalten, haben Giraffen ein spezielles Kreislaufsystem mit Venenklappen und einem dicken, elastischen Halsschlagader.